In der aktuellen Krise hat man das Gefühl, dass besonders viel Wert daraufgelegt wird, Bürger:innen möglichst schnell über die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu informieren. Und auch ihr Verhalten zu ändern, ist immer wieder gefragt. Doch wie sieht es eigentlich mit zielgerichteter Online-Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern aus? Gerade jetzt, wo die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, zeigt sich, dass digital-demokratische Kanäle politische Entscheidungen unterstützen und sogar verbessern können. Wie adhocracy+ dabei helfen kann, Entscheidungsprozesse transparent und demokratisch zu gestalten, erfährst du anhand von zwei konkreten Beispielen.
April 27, 2020
Partizipation trotz COVID-19 digital stärken
#1: Mach Bürgerrat digital
Bürgerräte sind in aller Munde. Der Grund dafür ist einfach: Bürger:innen können die Politik mit ihrer Expertise bereichern, denn auch Politiker:innen sind nicht immer besser informiert. Eine Zufallsauswahl von Bürger:innen, die Lösungsvorschläge erarbeitet, soll es richten. Schließlich verlangt es die aktuelle Situation allen Menschen ab, sich hinter die Regierungen ihrer Länder zu stellen. Deshalb ist der Vorschlag, einen Corona-Bürgerrat zu gründen, in dem über Konsequenzen der Krise diskutiert und „gesellschaftliche Schlüsse“ gezogen werden könnten, durchaus berechtigt. Kürzlich forderte dies Robert Habeck von Bündnis 90/Die Grünen.
adhocracy+ macht deinen Bürgerrat digital. Das Debattenmodul ermöglicht es, strukturierte Diskussionen zu führen. Beiträge können eigenständig als Vorschlag, Anmerkung oder Frage gekennzeichnet werden. Dadurch wird die Diskussion einerseits übersichtlicher, da Teilnehmer:innen und Moderator:innen zum Beispiel eine Frage direkt beantworten können. Auf der anderen Seite können schon ältere Beiträge durch die Filter- und Suchfunktion sortiert werden. Zusätzlich lassen sich alle Beiträge nach Suchbegriffen, Kategorien und „meiste Zustimmung“, „meiste Ablehnung“, „meiste Antworten“ sowie „zuletzt diskutiert“ zusammenstellen.
Außerdem bietet das Umfragemodul die Möglichkeit eine oder gleich mehrere Fragen mit vorgegebenen Antworten an die Bürger*innen zu stellen. Anschließend kann die Umfrage kommentiert werden. Dadurch wird ein Stimmungsbild der Teilnehmer*innen erstellt, das anschließend an die Politik adressiert werden kann. Etwa in Form von Empfehlungen.
#2: Digitales Q&A
Politik muss auch in Krisenzeiten nachvollziehbar bleiben. Mit adhocracy+ lässt sich nicht nur der Entscheidungsprozess nachvollziehen, sondern auch die Kompetenz von Bürger:innen einholen. Dabei signalisiert ein digitales Q&A (Question & Answer) Transparenz und bietet enorme räumliche Flexibilität.
Mit dem Modul „Brainstorming“ können von einer gewünschten Zielgruppe Fragen online eingereicht und mit dem Modul priorisiert werden („Priorisierung“). Die Fragen, die den meisten Menschen auf dem Herzen liegen, werden von einem/einer Politiker:in beantwortet. Das hat gegenüber anderen Online-Diensten (z.B. Twitter) den Vorteil, dass mehrere Fragen tatsächlich von Politiker:innen beantwortet werden. Häufig ist genau das ein Problem bei Social-Media-Plattformen: Anliegen werden meist nicht ernst genommen und unter vielen weiteren einfach nicht beachtet. Gleichzeitig findet das digitale Q&A in einem geschützten digitalen Raum statt. Die Teilnehmer:innen müssen sich nicht im lauten Social-Media Strom Gehör verschaffen und werden durch eine Moderation geschützt.
Neugierig geworden? adhocracy+ hat noch viele weitere spannende Möglichkeiten für dich! Hier geht es zur gesamten Palette an Beteiligungsmodulen. Schau in Caro’s Artikel rein und lerne wie wir adhocracy+ für unsere internen Entscheidungsprozesse sinnvoll nutzen, um zu gemeinsamen Lösungen zu kommen - sei es für das Agendasetting von Meetings, zur gemeinsamen Strategiefindung oder die Weiterentwicklung von Ideen.
Wenn du Fragen zur Software hast, wende dich gerne an start@adhocracy.plus oder registriere deine Organisation und starte dein eigenes Beteiligungsprojekt.
Kleiner Tipp: Hier kannst du adhocracy+ ausprobieren.