Beteiligungsplattform Grüne NRW

Zeitraum:
2013–2015
Partner:
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landesverband NRW

Der Landesverband der Grünen in Nordrhein-Westfalen setzte zwischen 2013 und 2015 eine Adhocracy-Installation ein, um eine parteipolitische Kultur der Transparenz und Beteiligung zu fördern. Der Einsatz von Adhocracy wurde vom NRW-Landesvorstand im November 2012 beschlossen (siehe Pressmitteilung) Die Nutzung der Beteiligungsplattform erfolgte zum einen als Ideen- und Problemsammlung, um konkrete Herausforderungen zu definieren und diese gemeinsam zu diskutieren. Zum anderen diente die Plattform der inhaltlichen Arbeit, etwa zur kollaborativen Erstellung von Beschlüssen, Programmen und Konzepten. Unsere Aufgabe bestand in der Konzeption und Anpassung der Plattform entsprechend der Wünsche des Landesverbandes. Darüber hinaus fand eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Betreuung der Plattform statt. 

Die Online-Plattform wurde nicht nur im Landesverband eingesetzt, sondern auch zur Verbesserung der Kommunikation und Arbeit in Kreis- und Ortsverbänden, sowie zur Begleitung und Unterstützung parteilicher Arbeitsgruppen und Arbeitskreise. In Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2014 wurde eine Adhocracy-Gruppe zur Themensetzung und für die Wahlkampfvorbereitung eingesetzt, die es ermöglichte, die Ideen der Mitglieder in die Kampagnenplanung einfließen zu lassen.

Beteiligungsprozess

  • Dauer: ca. 18 Monate (Mitte 2013 bis Anfang 2015)
  • Verwendete Funktionen: Textbearbeitung, Ideensammlung/Vorschlagsfunktion


Wirkung

Mit der Online-Plattform öffnete sich eine der größten Landesverbände der Grünen für die direkte Beteiligung seiner tausenden Mitglieder über das Internet. Besonders für konkrete Anlässe, wie zum Beispiel zur Vorbereitung der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2014, hatten einfache Mitglieder direkten Einfluss auf die Organisation des Wahlkampfs des Grünen-Landesverbands. Der Landesverband selbst hat sein Fazit nach der Einstellung der Online-Beteiligungsplattform im August 2015 veröffentlicht (siehe Pressemitteilung). Das Fazit des Landesvorstands zu den eineinhalb Jahren Online-Beteiligung fällt durchwachsen aus. Als Grund wird u.a. genannt, dass man es versäumt habe, die Plattform selbst aktiv zu nutzen und sie nachhaltig in die politische Arbeit mit den Mitgliedern einzubetten. 

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