Wie wäre es, wenn wir auf einen Blick die Zukunft unserer Stadt oder Kommune sehen könnten? Mit ARPAS wollen wir durch den Einsatz neuer Technologien einen Ausblick auf die Zukunft der Beteiligung ermöglichen.
Stadtplanung ist oft komplex und für Bürger*innen schwer nachvollziehbar. Besonders junge Erwachsene sowie Menschen mit geringeren Sprachkenntnissen oder niedrigerer Textaffinität werden in aktuellen Beteiligungsprozessen häufig nicht ausreichend berücksichtigt. Unser Ziel ist es deshalb, alle Bürgerinnen aktiv in die Planungsprozesse einzubeziehen und Städte sowie Kommunen zu schaffen, in denen sich alle wohlfühlen und gehört werden.
Im Rahmen des Projekts ARPAS entwickeln wir eine innovative, visuelle und interaktive Partizipationsform, die speziell darauf abzielt, eher beteiligungsferne Gruppen in die Stadt- und Ortsentwicklung einzubinden. Durch die Kombination von Augmented Reality (virtuelle Realitätserweiterung) und „Instant Participation“ (Sofortige Partizipation) möchten wir einen Beteiligungsprozess schaffen, der Bürger*innen eine visuelle und unmittelbare Teilnahme an demokratischen Stadtplanungsprozessen ermöglicht. Während Augmented Reality bisher vorwiegend im Unterhaltungsbereich genutzt wird, sehen wir großes Potenzial darin, diese Technologie zu nutzen, um mehr Menschen auf spielerische Weise zur Mitwirkung an stadtplanerischen Themen zu motivieren. So sollen die vielfältigen Lebensrealitäten der Bevölkerung künftig besser in der Stadtentwicklung berücksichtigt werden.
Gemeinsam mit unserem Projektpartner, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW), erforschen und testen wir die innovativen Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality in der digitalen Öffentlichkeitsbeteiligung. Unser Vorhaben umfasst die Ermittlung der Zielgruppenanforderungen an die AR-Anwendung, die Integration einer AR-Komponente in eine Beteiligungsplattform, die Konzeption eines maßgeschneiderten Beteiligungsprozesses und einen umfassenden Praxistest, um das Potenzial dieser Technologie voll auszuschöpfen.