28. Juli 2017

Jugendbeteiligung für die breite Öffentlichkeit ermöglichen

Die Entwicklung der europaweiten Plattform für Jugendbeteiligung OPIN steht kurz vor ihrem Abschluss. Das Ziel des dreijährigen Projekts, in das über zwölf verschiedene Partnerorganisationen aus unterschiedlichen europäischen Ländern involviert sind, ist die Etablierung einer digitalen Plattform zur Ermöglichung von Jugendbeteiligung. Hierfür wurden in den ersten zwei Entwicklungsschritten sowohl die Verfahren (Toolbox) als auch die Plattformstruktur und das Content Management System angelegt. Durch die jetzt beginnende letzte Entwicklungsphase soll vor allem ein intuitiver Zugang zu OPIN garantiert werden. Um dies umzusetzen, trafen sich zwischen dem 26. und dem 29. Juni 2017 die Projektpartner*innen in Stockholm, um die noch notwendigen Schritte zu planen und vorzubereiten. OPIN soll optimiert werden, um es für die breite Öffentlichkeit fit zu machen.

Das Programm des Treffens reichte von User-Testings, über die Vorstellung einer neuen Navigation auf der Plattform, bis hin zur Präsentation der Tätigkeiten der Pilot-Projekte. Teil hiervon war ein Übereinkommen über die Funktionen, die bis zum Projektende noch entwickelt werden sollen. Unter anderem wurde beschlossen, dass es eine neue Übersichtsseite für die verschiedenen Projekte geben soll, ein verbessertes Dashboard eingeführt wird, als auch die Übertragung von Daten zwischen online-Prozessen und vor Ort-Veranstaltungen erleichtert werden soll.

Eine zentrale Stellung nahm darüber hinaus die Diskussion über das Thema ein, unter welchen Bedingungen OPIN auch nach Projektende weiterentwickelt und vor allem weiterbetrieben werden kann. Um demokratische Prozesse und die Möglichkeiten der Online-Beteiligung langfristig und nachhaltig zu stärken, ist besonders die Beteiligung von Jugendlichen essentiell. Vor diesem Hintergrund ist der Weiterbetrieb der Plattform auch nach Projektende nicht nur für die Projektpartner*innen von hoher Bedeutung. Auch die Organisationen, die bereits Jugendbeteiligung über OPIN organisieren, haben hieran ein großes Interesse. Obwohl es diesbezüglich zwar noch keine verbindliche Entscheidung gab, wurde mit dem Treffen in Stockholm die Grundlage für eine perspektivische Übereinkunft zu diesem Thema gelegt. Mit anderen Worten: OPIN wird auch nach Projektende weiterbetrieben. Es ist nur noch nicht klar, in welcher Organisationsform dies passieren wird. Der Jugendbeteiligung wird so ein nützliches und auf sie zugeschnittenes, digitales Werkzeug erhalten bleiben.

Nachdem das von sonnigen Tagen und schwedischer Frische begleitete konzentrierte gemeinsame Arbeiten nun vorbei ist, freuen wir uns auf die nächste Gelegenheit, zu der die Projektpartner*innen zusammenkommen werden: dem Open Summit, der zwischen dem 7. und 8. Dezember in Berlin unter dem Titel ‚Youth eParticipation in Europe: The Future is Now’ stattfinden wird. Zur Teilnahme an diesem ist die kostenlose Registrierung bis zum 1. September unter https://www.euthproject.eu/summit/ möglich.