21. März 2019
Liquid Democracy protestiert gegen die EU-Urheberrechts-Reform
Als Mitglieder von Liquid Democracy sind wir sehr besorgt über die EU-Direktive zum Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt. Die Direktive setzt sich für die Interessen von Urheberrechts-Vertreter*innen und großen Medienkonzernen ein. Freie und unabhängige Plattform für Onlne-Diskussionen werden durch sie in Gefahr gebracht. Instrumente wie das Filtern von Inhalten der Nutzer*innen („Upload-Filter“) oder den Zwang für Links zu Informations-Websiten zu zahlen („Link Tax“) bergen die Gefahr die Umsetzung von Ideen wie Liquid Democracy unmöglich zu machen. Sie schaffen für unsere Nutzer*innen, uns und unsere Plattformen rechtlich und finanziell große Unsicherheit.
Heute schließen wir uns verbündeten Projekten wie Wikipedia in ihrem Protest gegen die EU-Urheberrechts-Reform an. Wir rufen die Mitglieder des Europäischen Parlaments auf, gegen die Direktive zu stimmen. Ebenso rufen wir alle auf, sich an den Protesten gegen EU-Urheberrechts-Reform am Samstag, 23. März, zu beteiligen.
Berlin, 21. März 2019,
Der Vorstand des Liquid Democracy e.V.